Wasser
wasser als Menschenrecht
Das Recht auf Zugang zu sauberem Trinkwasser ist laut UN ein Menschenrecht und eines der 17 Ziele der UN Agenda 2030. Leider ist das bisher aber trotzdem für 50 % der Weltbevölkerung nur Theorie.
Auch vielen Menschen im ländlichen Afrika wird bisher dieses Recht verwehrt. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass insbesondere südlich der Sahara immer mehr Dorfgemeinschaften Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen.
Sauberes Trinkwasser ist die essenziellste Grundlage für eine Gemeinschaft, die imstande sein soll, sich selbst zu versorgen. Ein Brunnen verändert die Geschichte eines ganzes Dorfes. Das Leben von Frauen und Mädchen wird durch einen Brunnen besonders entscheidend verbessert, da sie hauptsächlich für die mühsame Wasserbeschaffung verantwortlich sind und sich dabei großen Gefahren aussetzen.


Wasser ist Leben und ein Brunnen ist eine wirksame Hilfe zur Selbsthilfe.
Im Durchschnitt verbringen Frauen in Entwicklungsländern täglich bis zu sechs Stunden damit, Wasser für ihre Familien zu beschaffen. Ein Brunnen in nächster Nähe bedeutet darum, mehr Zeit zur freien Verfügung zu haben. Den Müttern ist es dann möglich, sich um die Familie und den Anbau von Nahrungsmitteln zu kümmern und die Mädchen können die Schule besuchen.
Zudem verursacht der Konsum von verunreinigtem Wasser oft Erkrankungen wie Ruhr, Thyphus und Durchfall, die bis zum Tod führen können – insbesondere Babys und Kinder sind davon stark betroffen. Unhygienisches Wasser in Kombination mit Mangel- bzw. Unterernährung verursacht in Entwicklungsländern erhöhte Raten der Kindersterblichkeit. Umso dringender ist es, Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und hygienische Bedingungen zu ermöglichen.
WASH – WASSER, SANITÄRE EINRICHTUNGEN UND HYGIENE
Schulungen im Bereich WASH (Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene) dienen dazu, die Nachhaltigkeit eines Brunnenprojekts zu sichern sowie Hygienepraktiken innerhalb einer Gemeinschaft zu verbessern. In Subsahara-Afrika verfügen die meisten abgelegenen Dörfer weder über einen Zugang zu sauberem Wasser noch über Latrinen. Oft mangelt es zusätzlich an Wissen über einen hygienischen Umgang beim Transport und der Lagerung von Wasser. Dies stellt ein ernsthaftes Problem in diesen Gegenden dar. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, werden Einheimische geschult. Zielgruppe der Schulung ist hauptsächlich das Wasserkomitee, das auch als Multiplikator des Erlernten für die ganze Gemeinschaft fungiert. Die Bildung der Wasserkomitees folgt dem Konzept „Community-Led Total Sanitation (CLTS)“, das auf langanhaltende Verhaltensänderung abzielt.
Ausführliche Informationen dazu können Sie gerne in unserem Jahresbericht nachlesen.

Brunnenbau
„Der glücklichste Tag in meinem Leben war, als uns Forafrika einen Brunnen geschenkt hat. Nun kann sich unsere DORFGemeinde weiterentwickeln!“
Manuel, Dorfbewohner in Angola

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einer Dorfgemeinschaft Zugang zu sauberem Trinkwasser zu geben.

Zugang zu Trinkwasser

Bau einer Latrine

Bau eines Brunnens

Sanierung eines Brunnens

UN Agenda 2030
Wir setzen uns für viele dieser Ziele direkt und indirekt ein. Durch unsere Wasser-Projekte tragen wir aktiv dazu bei, Folgendes zu verwirklichen:
Ziel 1 „Keine Armut“, Ziel 2 „Keine Hungersnot“, Ziel 3 „Gute Gesundheitsversorgung“, Ziel 5 „Gleichberechtigung der Geschlechter”, Ziel 6 „Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen“, Ziel 8 „Gute Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum“, Ziel 10 „Reduzierte Ungleichheiten“.
Weitere Projekte

Ernährung und Bildung
Mehr als 30 % der Kinder in Afrika sind chronisch unterernährt. Wir fördern die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern, indem wir sie mit einer nährstoffreichen Mahlzeit versorgen und ihnen zusätzlich Bildung ermöglichen. Mit
84 € im Jahr erhält ein Kind an jedem Schultag eine warme Mahlzeit.

Gesundheitsposten
Viele Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze und sind infolgedessen häufig unter- und mangelernährt. Dieser Zustand hat besonders für Kleinkinder schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Durch unsere Gesundheitsposten wird Unterernährung frühzeitig erkannt und therapiert.

Landwirtschaft
Durch verschiedene Landwirtschaftsprojekte unterstützen wir Menschen in Afrika dabei, ihre Nahrungsmittel selbst zu erzeugen.

Nothilfe
Wir setzen uns für Menschen in Katastrophengebieten ein. Aufgrund der klimatischen Veränderungen treten Zyklone oder Dürren immer häufiger auf. Deshalb leisten wir Nothilfe, um Betroffene schnell mit Überlebenspaketen zu versorgen.